© 2001-2013 ILIAN SIMEONOW | STUNTMAN AND ARTIST | WEBSITE BY ILIAN SIMEONOW
Der Zirkus hat den Stunt geboren. Artisten, Gaukler waren seine ersten Darsteller. Possen auf Zelluloid rissen die Leute ebenso mit wie in der wirklichen Manege.
Die Männer, die für Ulk und Wagnis vor die Kameras traten, nannte man von da an Stuntman.
Den ersten Stuntman der Kinogeschichte sah man im Film Der Graf von Monte Christo im Jahre 1908. Fünf Dollar bezahlte der Regisseur dem geschickten Akrobaten. Er musste in einer spektakulären Szene kopfüber von einer Klippe ins Meer springen.
Stunt bedeutet so viel wie Kaskade - und stammt vom Kaskadeur aus dem Zirkusmilieu ab. Kaskaden sind wagemutige Sprünge ohne sich dabei ernsthaft zu verletzen. Dafür bedurfte es in der Manege eines langen Trainings und perfekter Körperbeherrschung, um dem Publikum auch am nächsten Tag die Sensation wieder darbieten zu können. Einige der frühen Actiondarsteller kommen auch von dort, wie der einstige Artist Buster Keaton. Er realisierte sogar mit seinen Stummfilmkollegen Harold Lloyd und Charlie Chaplin viele seiner Stunts selbst.
Diese Spezialisten hatten bald zwei feste Namen: Stuntmen oder Kaskadeure. Im Deutschen gibt es auch noch den Begriff Sensationsdarsteller.
Später entdeckten Produzenten von Western in dem Rodeostar Yakima Canutt ihren Mann fürs Grobe. Ab den 1930er Jahren war er die Schlüsselfigur für die Stuntman-Ausbildung. Unter den Lehrlingen war übrigens auch John Wayne. Canutt setzte mit seiner Stunttechnik wichtige Standards für die Profis von heute.
Als unsterblich gilt die berühmte Szene aus dem Film Safety Last (Sicherheit zuletzt) von 1923 mit dem Stuntman Harold Lloyd.
In diesem Film klettert er einen Wolkenkratzer hoch und bewährt sich im Kampf mit der Turmuhr. Die Filmaufnahmen wurden tatsächlich an einem Wolkenkratzer aufgenommen. Bei diesen Aufnahmen gab es zwei Absicherungen:
Matratzenbelegte Plattformen unter der jeweiligen Stelle, an der gefilmt wurde und ein unter der Kleidung verstecktes Korsett, das an Drähten befestigt war.
Ohne diese Sicherheitvorrichtung hätte es keine Filmerlaubnis gegeben. Nach den Aufnahmen interessierte es Harold Lloyd, welchen Nutzen die Absicherungen gehabt hätten, falls er gestürzt wäre. Was beim Dreh glücklicherweise niemand gewusst hatte, demonstrierte eine Puppe bei der anschließenden Sicherheitsprobe. Trotz Auffangmatratzen zerschellte der Dummy am Boden.
Der selbe Stunt wurde dann im Film "Miracles / Canton Godfather" 1989 von Jackie Chan wiederholt. Insgesmat drei mal lies er sich vom Turm fallen und jedes mal schlug er sehr hart auf. Auch die Markisen durch die er fiel konnten nicht die ganze Geschwindigkeit absorbieren. Chan sagte selber "Aber alles in allen war es ein guter Stunt".
Jackie Cahns Vorbilder sind Buster Keaton, Harold Lloyd und Charlie Chaplin. Man sieht an folgenden Beispielen wie Jackie seinen Idolen nach eifert.
Oben Jackie Chan unten Buster Keaton
Im einzelnen werden hier die Berühmtesten Stuntman der Geschichte und Neuzeit aufgezählt:
Untergeordnete Genre im Bereich Stunt: