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Wie aber lernt man von Brücken zu springen, durch Glasscheiben zu stürzen, oder sich von einem Auto überfahren zu lassen und das möglichst ohne Kratzer?
Der erfahrene Stuntman Ilian Simeonow, empfiehlt Einsteigern das Praktikum bei einem Profi, "Es ist üblich, dass junge Leute meistens von erfahrenen Stuntleuten gelenkt, trainiert und auf diesen Beruf "Stuntman" vorbereitet werden". Meiner Meinung nach ist das Mentorenprogramm (wie ich es nenne) eines der besten, neben der 5 1/2 Jähriegen Ausbildung zum Kaskadeur auf der Artistenschule, die zweifelsohne als der idealste Trainingweg zu sehen ist.
Spezielle Schulen in Deutschland bilden darüber hinaus Stunt-Nachwuchs aus, allerdings ohne staatliches Zertifikat. Meist dauern diese Privaten Schulen ca. 2 Jahre und das ganze hat natürlich auch seinen Preis. Daneben bieten zahlreiche Workshops und Seminare die Möglichkeit erst einmal in den Beruf hinein zu schnuppern. Kein Stuntman ist überlebensfähig ohne Organisationstalent, Teamfähigkeit und Flexibilität.
Vielleicht ist der Beruf deshalb für Quereinsteiger so nahe liegend, wenn Sie ähnliche skills haben. Viele Turner und Sportler finden oft ihren weg zum Stuntman. Auch Kampfsportler haben oft den weg zum Stuntman gefunden.
In der ersten Stunde fanden jedoch ihren Weg zum Film oft viele Zirkusartisten.
Welche Voraussetzungen sollte Sie haben:
welche Vorausetzungen sind nicht so gern gesehen:
Zu den Kaskadeuren, so die alte Berufsbezeichnung, gehörten die Stummfilmpioniere Charlie Chaplin, Buster Keaton und Harold Lloyd.
Verletzungen sind für Stuntmen Berufsrisiko, jedoch ist das Risiko kalkulierbar. Der Stuntman muss eben wissen, wie er sich selbst und das Filmteam schützt. Vertrauen in die Kollegen ist lebensnotwendig.
Blaue Flecken gehören zum Berufsalltag. Knochenbrüche, Schnittwunden und gelegentliche Gehirnerschütterungen zu den unvermeidlichen Wegbegleitern.
Seit Jackie Chan vor einigen Jahren gefährlich stürzte, versiegelt ein Stück Gummi das Loch im Kopf. Der unbezwungene Held asiatischer Kampfkunstfilme startete seine Karriere übrigens mit Bruce-Lee-Filmen als Stuntman.
Heute überlassen Stars ihre Stunts weitestgehend den Profis, müssen es sogar. Die Kosten für den Ausfall wichtiger Darsteller will keine Produktionsfirma übernehmen.
Einen Stuntman kann man leicht ersetzen, einen Schauspieler hingegen nur schwer.
Sozial abgesichert sind Stuntmen so gut, oder so schlecht, wie andere Leute im Showgeschäft auch. Die Actiondoubles arbeiten entweder fest angestellt, bei Produktionsfirmen und Stuntshows, oder frei.
über eines müssen Sie sich im Klaren sein, "Bis ins reife Alter" geht es mit dem körperlich belastenden Job im Regelfall nicht. Für Zeiten ohne Aufträge und Rente hat man irgendwie Vorsorge zu treffen.
Die meisten Stuntman sind Quereinsteiger und haben daher meist einen technischen Beruf erlernt, zu den Sie ohne weiteres, sollte es mal nicht mehr weiter gehen, zurück kehren können.